Neues 100-Jahre-Logo

Im September 1924, kurz nach dem Ende der „Franzosenzeit“, der dramatischen Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen infolge ausgebliebener Reparationszahlungen des Deutschen Reichs an die Siegermächte des 1. Weltkrieges und der Währungsreform (Rentenmark/Reichsmark) entschied sich Installateurmeister Friedrich Leickel im Alter von 29 Jahren zum Schritt in die Selbständigkeit. Er gründete seine Firma Friedrich Leickel Heizungsbau mit einem Gesellen und einem Lehrling („Stift“) auf der Gelsenkircher Straße in Wanne (Kreis Gelsenkirchen). Die Zusammenlegung von Wanne und Eickel zur kreisfreien Stadt erfolgte erst 1926.

Das Unternehmen überstand die verheerenden Kriegsjahre 1939 bis 1945, fand in der Nachkriegszeit ein reichliches Betätigungsfeld und wuchs kontinuierlich. 1955 erfuhr die Fa. Leickel einen weiteren Wachstumsschub, als die Tochter des Firmengründers Gudrun Leickel die Büroleitung übernahm und Werner Schettler zunächst als Werkstudent und nach erfolgreichem Abschluss als Heizungsingenieur als Teilhaber und späterer Schwiegersohn von Friedrich Leickel eintrat.

Von da an wurde das Thema Immobilie von noch größerer Bedeutung, denn Friedrich Leickel hatte sich auf betriebsnotwendige Immobilen einschließlich Mitarbeiterwohnungen beschränkt. Was zunächst als Kapitalanlage für die Altersvorsorge der Unternehmerfamilie begann, nahm nach dem Tod des Firmengründers 1961 selbst unternehmerische Züge an.

Mit dem 50-jährigen Firmenjubiläum, das 1975 etwas verspätet zugleich mit dem Umzug in das neue, großzügige Betriebsgelände an der Dorstener Straße gefeiert wurde, erhielt die Wohnungsverwaltung Schettler einen eigenen Bürotrakt. 1981 trennten sich die Wege der Firma Heizung Leickel und der Wohnungsverwaltung Schettler räumlich, wirtschaftlich und rechtlich durch den Verkauf der Heizungs- und Klimasparte an die VEBA Kraftwerke Ruhr. Unter dem Traditionsnamen Wärmetechnik Leickel ist dieser Bereich noch heute erfolgreich am Markt tätig, durch einen Management Buy-out inzwischen sogar wieder konzernunabhängig.

Die Immobiliensparte (Schettler Verwaltung, jetzt Schettler Immobilien-Gruppe) setzte ihre Expansion weiter fort. 1983 trat Friedrich Leickels Enkel Rolf Schettler nach Abschluss seines Jurastudiums in die Geschäftsleitung ein. 1992 verlagerte das Unternehmen nach einem Intermezzo auf der Gelsenkircher Straße in Herne-Wanne seinen Sitz nach Herten in den CIRKEL (Ewaldstraße/Kurt-Schumacher-Straße), der noch heute Hauptverwaltung ist.

Mit dem Eintritt des Betriebswirts Andreas F. Schettler 2020 in die Geschäftsleitung der inzwischen zu einem handelsrechtlichen Konzern umstrukturierten Gruppe ist die weitere Entwicklung des Familienunternehmens gesichert. „Eine erfolgreiche 100-jährige Firmen- und Familiengeschichte ist nicht alltäglich und muss daher gebührend gefeiert werden“, sagt der derzeitige Seniorchef Rolf Schettler. Deshalb und um den Stolz auf die erreichte Kontinuität und die Dankbarkeit gegenüber dem, was die vorherigen Generationen aufgebaut haben, auszudrücken, stellte die Immobilien-Gruppe ein „Jubiläums-Logo“ vor, das ab sofort den Außenauftritt begleiten wird. „Stolz auf die Vergangenheit und Verantwortung für die Zukunft!“ – so fasst auch Geschäftsführer Andreas Schettler die Bedeutung des Jubiläumsjahres zusammen, in dem die Schettler Immobilien-Gruppe mit mehreren Veranstaltungen auf sich aufmerksam machen möchte.

erleger Stefan Prott (Mitte), Chefredakteur des Stadtmagazins „Herten erleben“ aufbereitet hatte und mit Thorsten Rattmann (links), Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, Baudezernentin Janine Feldmann (2. v. l.), Rolf Schettler, Geschäftsführer der Schettler Immobilien-Gruppe, und Elke Juraschek, Martbereichsdirektorin Sparkasse Vest Recklinghausen
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